Und dann? Ich verstehe jede Frau, die das Stillen dann
aufgibt. Ich war selbst kurz davor. Am
Ende habe ich aber den Kampf gewonnen. Und ich muss sagen, dass ich schon
verdammt stolz darauf war. Ich habe mich mit anderen Frauen unterhalten und
siehe da, ich war gar nicht alleine. Andere Frauen hatten auch solche Schmerzen
und vergossen viele Tränen. Aber wieso sagt keiner das so öffentlich? Was will
man verheimlichen? Hat man Angst zu versagen? Also ich fühle mich nicht so als
ob ich versagt habe. Warum auch. Ist es eine Schande offen zu sagen, dass das
Stillen einfach nicht so ist wie man es sich gewünscht hat? Ist es verwerflich
zu sagen, dass man Schmerzen hat? Ist all das eine Schande? Nein ich finde es
nicht. Und wenn Frauen nicht stillen (aus welchen Gründen auch immer) dann ist
das doch auch in Ordnung. Jede Mama will das Beste für ihr Kind. Ich finde man
sollte das akzeptieren und niemanden darüber verurteilen. Jede Frau hat Gründe
für ihr Handeln. Es ist in meinen Augen einfach nur wichtig, dass man ehrlich
ist. Ehrlich zu sich, ehrlich zu Familie/Freunden, ehrlich zu anderen Menschen.
Vielleicht wäre es dann auch nicht so ein Tabu-Thema, dass man Schmerzen haben
kann beim Stillen, vielleicht würde darüber offenere berichtet werden.
Vielleicht könnten dann Frauen einfacher berichten, dass sie eben nicht
stillen, sondern die Flasche geben.
...Ich würde mir das von
Herzen wünschen...
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